Blickwinkel [Fantasy, Love]

Das ist eine Geschichte von mir, die ich schon seit längerem habe
Ich hoffe sie gefällt euch so wie mir xD

Inhalt: Thea ist ein Mischlingskind. In ihren Venen läuft nicht nur menschliches Blut. Und sie hat Fantasiefreunde, die sie nie verlassen - auch dann nicht wirklich, als sie schon längst erwachsen ist...seltsamer Zufall, oder mehr?

Prolog

Lachend drehte Thea sich im Kreis. Um sie herum waren Kinder, die ihr Worte und Spieleinladungen zuriefen.
Manche schrieen auch nur aus Vergnügen auf. So schnell die kurzen Beine sie trugen, lief Thea zu der alten Weide und setzte sich auf die Schaukel, die mit Seilen an einem dicken Ast befestigt war.
Der Wind wirbelte grünes Laub vom Boden auf, als von hinten Hände gegen Theas Rücken drückten und sie antauchten. Luft zerrte an ihren Haaren und Blumen verflochten sich wie von selbst darin.
Thea sog noch einmal tief die würzige Luft in sich ein, dann sprang sie von der Schaukel, als diese gerade nach vorne schwang. Die Wucht des Aufpralls warf sie zu Boden, wo sie liegen blieb und den märchenhaften Garten betrachtete. Hier fand ihr Leben zum größten Teil statt und sie kannte jeden noch so versteckten Winkel.
Die Kinder waren immer hier. Immer wenn Thea kam, um mit ihnen zu spielen. Seit sie denken konnte, waren diese ihre Freunde und kümmerten sich um sie. Die Erwachsenen sagten, dass sie sich das alles nur einbilde, doch Thea wusste es besser.
Auch die Freunde aus der Schule kamen hin und wieder vorbei, um zusammen mit ihr und den anderen zu spielen. Sie konnten die lachenden Kinder sehen, auch wenn sie selbst nur wenige kannten. Die Kinder waren nämlich scheu und brauchten sehr lange, um Freundschaften zu schließen.
Thea hatten sie von Anfang an vertraut, doch Thea war auch nicht wie die anderen. Ihre Mutter hatte sie immer „Feenkind“ genannt. Das Mädchen mochte diesen Namen, auch wenn es nicht wusste, was er zu bedeuten hatte. Doch sie war jung und machte sich keine Gedanken darüber, jedenfalls nicht für die nächsten Jahre.
Derweil noch sperrte sie die türkisenen Augen weit auf, um so viel wie möglich von den bunten Schmetterlingen zu sehen. Leise flüsterte Thea ihnen Worte in einer Sprache zu, die kein Außenstehender verstanden hätte. Sorglos plapperte das Kind weiter und streckte die Hand nach einem Eichhörnchen aus, das sich zutraulich näherte und auf Theas Bauch setzte. Sie streichelte zärtlich über den kleinen Kopf und drückte dann ihren Kopf nach hinten, um in das Gesicht blicken zu können, das über ihr aufgetaucht war.
Ein kleiner Junge kniete sich vor ihr nieder und beugte sich vor, sodass sich beide Nasen nur noch ein kleines Stück entfernt voneinander befanden. Ein warmes Lächeln umspielte seine Augenwinkel und Thea legte ihm eine Hand auf die Wange.
„Du wirst uns nicht vergessen, oder doch?“, flüsterte er leise und seine Stimme klang wie Vogelgesang. Thea schüttelte verneinend und zugleich verwundert den Kopf. „Natürlich nicht! Ihr seid meine Freunde, weshalb sollte ich euch vergessen? Ich habe euch doch viel zu lieb…“
Der Junge lächelte nur weiterhin und gab ihr schließlich einen Kuss auf die Wange.
„Weißt du, sie vergessen uns immer, wenn sie älter werden. Sie alle. Doch bei dir ist es anders, du bist nicht wie sie. Vielleicht fällt dir das jetzt noch nicht auf, doch in ein paar Jahren wirst du verstehen, was ich meine.“
Mit einem federnden Sprung war er wieder auf den Beinen, dann drehte er sich um und verschwand in einem Busch. Das Mädchen seufzte leise und richtete sich auf, indem es auf die Unterarme stützte. Suchend blickte sie um sich, doch die Kinder waren verschwunden.
Was der Junge Thea sagen wollte, wusste sie nicht, doch sie verschwendete auch keinen Gedanken mehr daran. Die Kinder vom Garten drückten sich von Zeit zu Zeit so rätselhaft aus und das Mädchen hatte es aufgegeben, etwas davon verstehen zu wollen.

Ui, wie schön *-*
Ich glaube, da hatte ich woanders mal reingelesen, aber ich find die Idee echt super!
Und Thea ist sowieso ein schöner Name ^^

Aber mach die nächsten Teile net ganz so lang, das schreckt immer so ein bisschen ab ^^"

Hm, also wenn du es gelesen hast, dann wusste ich nix davon xD

Nein, keine Sorge, die andern werden kürzer. Ich wollt den Prolog, der eh kurz ist, nur nicht unterteilen.

Ahso, okay ^^

Joa, ich hatte halt bloß nicht geschrieben, dass ich gelesen hatte ^^
Aber jetzt mache ich es

-1-

- Ich suche und richte meinen Blick nach vorn -

12 Jahre später

Müde, doch durchaus mit sich zufrieden, wischte Thea sich den Schweiß mit Hilfe eines Handtuchs von der Stirn. Das Tanzen machte ihr Spaß und es war gut sich ein oder zwei Mal die Woche richtig verausgaben und den Stress vergessen zu können.
Während des Tanzens musste sie an nichts denken und eine wundervolle Automatik überkam sie. Als Thea ein Geräusch hinter sich hörte, hob sie den Kopf und lächelte, als sie ihre Freundin erkannte. Die ließ sich mit einem lauten Stöhnen vor ihr auf den Boden fallen und blickte mit rotem Kopf zu Thea auf.
„Hast du die neue Schrittfolge verstanden? Mir kommt diese Drehung etwas seltsam vor…“
Thea runzelte die Stirn und ließ dann auf eine schnelle Schrittfolge zwei Umdrehungen folgen.
„Meinst du das hier? Es ist genau das Selbe, was wir zuvor geübt haben, nur schneller.“
Die junge Frau am Boden warf theatralisch die Hände in die Luft. „Du bist einfach zu gut, T! Ich bin eine tanzende Katastrophe aber dir liegt das irgendwie im Blut. Wie machst du das bloß?“
Thea setzte sich neben ihre Freundin und reichte ihr eine Wasserflasche, die diese dankend annahm. Ihre Lippen zierte ein amüsiertes Lächeln.
„Mari, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du Schauspielerei machen solltest? Das kannst du wirklich gut. Und ich mache das einfach nur schon länger als du. Die Lehrmethoden sind immer die gleichen, ich bin es gewohnt. Außerdem warst du heute echt gut.“
Hoffnungsvoll blickte Mari auf. „Meinst du wirklich?“
Thea nickte überzeugt und half der anderen auf die Beine, nachdem sie selbst aufgesprungen war.

Ui, Tanzen *-*
Das ist voll schön geschrieben ^_^
Da freut mich einfach auf mehr, das geht gar nicht anders!
Bin gespannt, was aus Theas Freunden geworden ist

Dankeschön Dann werf ich noch gleich was her xD

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Thea nickte überzeugt und half der anderen auf die Beine, nachdem sie selbst aufgesprungen war.
„Lass uns schnell noch duschen gehen. Ich muss heute noch die Termine von meinem Chef checken. Und das kann schon einige Stunden in Anspruch nehmen.“
Mari legte einen Arm um Theas Schultern und so setzten sich die Beiden in Richtung Um-kleidekabine in Bewegung.
„Ich verstehe nicht, wie du diese Arbeit aushältst. Du arbeitest länger daran seine Termine zu planen, als er sie dann wahrnimmt. Das ist doch krank! Du könntest jeden Job bekommen, den du haben willst.“
„Aber dieser hier wird gut bezahlt und ich muss mich nicht auf andere verlassen – wenn ich will kann ich auch zu Hause arbeiten. Außerdem hat er mich sofort genommen. Kein anderer würde jemanden wie mich nehmen. So völlig ohne Berufserfahrung. Und er ist reich und be-rühmt genug, um jeden oder jede zu bekommen, den er haben will, sollte ihm danach sein. Die meisten würden es wahrscheinlich auch ohne Bezahlung machen. Vor einem Monat hast du mich noch angefleht dich ihm vorzustellen.“
Seufzend verdrehte Mari die Augen und gab ihrer Freundin einen spielerischen Klaps auf den Hintern. „Konnte ich da ahnen, dass er ein solcher Sklaventreiber ist? Ich sehe dich wirklich nur mehr beim Tanzen entspannt. Es wird Zeit, dass du dir Urlaub nimmst.“
Thea zuckte mit den Schultern und entledigte sich im Waschraum ihrer Kleider. Das Wasser war eiskalt, doch sie hatte sich inzwischen schon daran gewöhnt, so dass es sie kaum noch störte. Unter dem Strahl blieb Thea erst einige Sekunden lang ruhig stehen und genoss das Gefühl flie-ßenden Wassers auf ihrer blanken Haut, bevor sie begann sich einzuseifen.