Marya [Fantasy]

Ohne viele Worte, lest einfach mal

1. Kapitel

Die Suppe blubberte im Topf über dem offenen Feuer vor sich hin. Nach und nach waren Erbsen und Gewürze den Fleischstücken hineingefolgt und wurden jetzt durchgekocht. Um das Essen perfekt zu machen, wurde auf der Arbeitsfläche neben dem Herd das Brot in Scheiben geschnitten.
Die Köchin wischte sich mit dem Arm über die Stirn. Durch das Feuer wurde die Sommerhitze noch verstärkt. Seit Tagen hatte es nicht geregnet und der Fluss, der eigentlich für Kühlung sorgen sollte, war kaum noch mehr als ein Bächlein. Im ganzen Dorf gab es keinen Ort, der auch nur ansatzweise kühl war. Die Felder konnten nicht bestellt werden und die Tiere lockten allerlei Insekten an.
Seufzend befüllte die Köchin drei Teller mit Suppe, stellte sie auf ein Tablett und legte das Brot dazu. Ihre Eltern saßen auf dem Hof ihres kleinen Hauses, im Schatten einer großen Eiche. Es gab nichts zu tun. Die Felder waren zu trocken und die Tiere standen im Stall, wo sie vor den Mücken einigermaßen sicher waren.
„Ah, endlich!“, rief der Vater fröhlich. Das tagelange Herumsitzen bekam ihm nicht gut. Er wirkte unglücklich, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen.
Lächelnd stellte das Mädchen die Suppe zwischen ihnen ab, bevor es sich selbst dazu setzte.
„Freut mich, dass du die Hitze da drin überstanden hast, Marya.“ Ihre Mutter lächelte zurück. Sie ertrug Temperaturschwankungen nur schlecht, weswegen ihr die Hitze mehr zu schaffen machte. Nur zu gern hatte sie das Kochen in Maryas Hände gelegt, die schon früh ein Talent dafür gezeigt hatte.

uhuuuu bin ich deine inspiration??

Wegen dem Kochen?
Möchtest du denn meine Inspiration sein? ^^

jap wegen dem kochen...mit der inspiration weiß ich nich obs so gut ist, bin ja kein ergiebiger charakter

Nun ja, für Marya könntest du aber eine gute Inspiration sein
Lies mal weiter ^^

Noch während sie aßen, kam ein junger Mann auf den Hof gerannt. Hochrot im Gesicht und heftig keuchend rief er ihnen die neusten Nachrichten zu: „Es ist eine Gesandtschaft des Fürsten eingetroffen. Sie wollen sehen, welchen Schaden die Hitze angerichtet hat.“
Sofort stand der Hausherr auf. Es gab etwas zu tun!
Seine Frau und seine Tochter tauschten ein amüsiertes Grinsen. Sie kannten ihn gut genug, um seine früheren Täuschungsversuche zu durchschauen.
„Hoffentlich bringt es uns auch etwas.“, murmelte Marya und stand auf, um die leeren Teller ins Haus zu bringen. Den Abwasch würde sie erst am Abend machen, wenn es nicht mehr einem Selbstmord gleich kam, die Hände in heißes Wasser zu tauchen.
Stattdessen würde sie jetzt Wasser aus dem Fluss holen, damit die Kühe nicht verdursteten. Mit zwei großen Eimern machte sie sich auf den Weg.
Der Wassertank neben dem Stall war nur noch halb voll. Bei diesem Wetter musste er regelmäßig aufgefüllt werden, normalerweise übernahm der Regen diese Aufgabe.
Allein die fünf Minuten zum Fluss herunter brachten Marya zum Schwitzen, aber sie beklagte sich nicht. Die Arbeit musste nun einmal getan werden. Außerdem durfte sie hinterher im Fluss baden. Unterhalb des Dorfes befand sich eine natürliche Bucht, die immer wieder dafür genutzt wurde.
Marya tauchte den ersten Eimer in das glucksende Wasser, als ihr eine Hand dazwischen fuhr. „Ihr solltet wirklich jemanden einstellen. So eine Arbeit kann man einer jungen Frau einfach nicht zumuten.“, sagte die dazugehörende Stimme nachsichtig. Es war Elvan, einer der anderen Dorfbewohner. Seit dem letzten Winter versuchte er, Marya für sich zu gewinnen. Und sie musste zugeben, dass sie ihn mochte, aber sie wollte es ihm nicht leicht machen.

Hi June,

den ersten Teil habe ich glaube ich schon Mal irgendwo gelesen.
Hast du der Geschichte einen neuen Titel gegeben? *verwirrt ist*
Ich mag die Fortsetzung.

Schön auch hier etwas von dir zu lesen. Ich hoffe es geht bald weiter.

LG

Danke, Grit ^^

Ja, kann sein, dass ich sie im SchreibschrullenForum anders genannt habe ô.O
Bin mir aber gerade selber nicht sicher
Freut mich, dass sie dir gefällt ^^